Das Zzing ist auf Grund unserer eigenen Wünsche und Erfahrungen entstanden.
Im Sommer 2005 sind wir beim Versuch dem Saale/Unstrut Radweg zu folgen, schon kurz hinter Halle bei Gewitter samt Anhänger auf einer Kuhweide im tiefsten Morast steckengeblieben. Nach einem kurzen verbalen Schlagabtausch darüber, wer dieses Desaster zu verantworten hat, beschlossen wir den Kauf eines Navigationsgeräts für künftige Radtouren.
Im Herbst des selben Jahres waren wir wieder unterwegs, diesmal mit Navi, und hatten somit an alles gedacht - dachten wir. Doch schon nach 2 Stunden wussten wir was wir vergessen hatten: ein unendlich langes Verlängerungskabel für unseren elektronischen Pfadfinder. Denn mangels Engerienachschub stellte dieser die Kommunikation mit uns ein und wir mussten uns wieder auf die oft vergebliche Suche nach dem nächsten Wegweiser machen. Zurück in Berlin klapperten wir alle uns bekannten Fahrradläden ab, um eine Lösung für unseren Energieengpass zu finden - nichts. Als nächstes versuchten wir es bei Outdoor-Läden. Dort gibt es Solargeräte - bestimmt nicht schlecht für jemanden, der sich auf einer Wüstendurchquerung befindet, aber in unseren Breitengraden nicht hilfreich. Auch die Befragung des Internet gab keine befriedigenden Antworten. Also machten wir uns selbst daran, eine Stromversorgung für's Fahrrad zu bauen. Auftritt Zzing! Ein Kabel zum Nabendynamo, noch kein Akku, ein schwarze Klotz mit der Ästhetik eines Ziegelsteins, aber das freundliche Glühen der Ladelampe unseres Navis bewies, wir waren auf dem richtigen Weg!
Nach der ersten Freude kam der Wunsch auf auch Laden zu können, wenn man gerade nicht fährt. Denn auch Mobiltelefone oder MP3 Player schienen immer dann knapp an Strom zu sein, wenn man es am wenigsten gebrauchen konnte, z.B. Abends im Zelt. Gerade noch hat man die letzten Buchstaben der SMS in die Tastatur seines Handy getippt, der Daumen schwebt schon über der Sende-Taste und dann... Richtig! Das Display wird dunkel. Also wurde Zzing weiterentwickelt. Akkus speicherten nun die während der Fahrt erzeugte Energie, damit stand die Ladefunktion des Zzing nun jederzeit zur Verfügung.
Jetzt können wir uns am Tag den Weg weisen lassen und abends im Zelt Musik hören oder Telefonieren so lange wir wollen - wir sind zufrieden.